„Ich esse keine Schokolade mehr.“

Dieser Satz klingt nach Disziplin und Willenskraft, nach Entschlossenheit.
Und für viele beginnt damit ein neues Kapitel – das Kapitel der Essverbote.

Denn kaum ist das Stück Schokolade „offiziell gestrichen“, passiert etwas Unerwartetes:
Plötzlich kreisen die Gedanken unaufhörlich ums Naschen.
Die Schokolade wird nicht unwichtiger.
Sie wird mächtiger.

Willkommen im klassischen Kontrollmuster:

Verbot → Gedankenkreisen → Kontrollverlust → Schuldgefühl → neuer Vorsatz.

Ein Teufelskreis, den viele meiner Klientinnen und Klienten nur zu gut kennen, z.B. Lisa:

Lisa hat sich eisern vorgenommen, keine Schokolade mehr zu essen. Sie will abnehmen und sich gesünder ernähren, da ist hier Hang zur Schokolade nicht hilfreich. Klares Essverbot für Schokolade.

Morgens öffnet sie ihren Schrank mit den Müslis und ihr Blick fällt gleich auf die Schokolade, die dort auch ihren angestammten Platz hat. „Du hast Pause!“ sagt sie in Gedanken zu der Schokolade und schließt den Schrank.

Im Büro angekommen, springt ihr gleich der allgemeine Naschteller im Großraumbüro auf. Neben Keksen sind dort auch Schokoladenstückchen. Zwischen ihren To-Dos merkt sie, wie sie immer wieder mit den Gedanken zum Naschteller schweift. Doch sie hat sich im Griff und hält die Finger bei sich.

Am Nachmittag geht sie einkaufen, Gemüse und Obst sollen in den Korb. Dabei stolpert sie fast über einen neuen Ständer mit Süßwaren im Angebot. Ihre Lieblingspralinen werden angepriesen. Ihr läuft das Wasser im Munde zusammen und will gerade nach einer Packung greifen. Doch dann erinnert sie sich: diszipliniert rauscht sie daran vorbei.

Am Abend sitzt sie auf der Couch und schaut einen Film – ganz nach ihrem Geschmack mit Drama, Herzschmerz und Happy-End. Irgendwann bemerkt sie dann, dass die Schokolade aus dem Schrank neben ihr liegt. Bereits zwei Riegel fehlen. Sie seufz und Scham steigt auf.

Doch dann sagt sie sich: „Wenn sie weg ist, kann sie mich nicht mehr verführen. Ich fange morgen an!“


Warum funktionieren Essverbote so schlecht?

Unser Unterbewusstsein liebt klare Bilder.
Und leider ist „NICHT an Schokolade denken“ exakt das Gegenteil davon.
Der Fokus wird durch das Essverbot gerade auf die Schokolade gelenkt.


Psychologisch nennt man das den Ironie-Effekt: Je mehr du versuchst, einen Gedanken zu unterdrücken, desto stärker drängt er sich auf.

Hinzu kommt:
Essverbote erzeugen inneren Druck – und unser System sucht nach Entlastung.
Oft in Form von Essen.
So sabotieren viele genau das Ziel, das sie erreichen wollen:
Mehr Kontrolle über ihr Essverhalten.


Drei typische Muster – und wie du sie erkennst:

  1. Essverbot → Gedankenkreisen
    Du nimmst dir vor, nichts zu naschen – und denkst trotzdem den ganzen Tag daran?
    Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein typisches Reaktionsmuster deines Gehirns auf Mangel.
  2. Planung → Kontrollverlust
    Du planst deinen Tag, deine Mahlzeiten, deinen Einkauf – und trotzdem kippst du abends in die Snackfalle?
    Oft ist übermäßige Kontrolle der Nährboden für unkontrollierte Ausbrüche.
  3. Schuld → Ausgleich
    Du hast „gesündigt“ – und versuchst, es am nächsten Tag mit Sport oder Verzicht „wieder gutzumachen“?
    Auch das hält das Muster am Leben, statt es zu durchbrechen.

Was hilft wirklich?

Statt zu verbieten, braucht es ein neues Mindset:
🔎 Enttarnen statt unterdrücken.
Denn emotionaler Heißhunger ist selten körperlicher Hunger.
Er ist ein Signal deines Unterbewusstseins – ein Hinweis auf ein ungestilltes Bedürfnis.

✨ Vielleicht brauchst du Trost.
✨ Vielleicht suchst du Halt.
✨ Vielleicht sehnst du dich nach einem Moment echter Verbindung – zu dir selbst.


Und jetzt?

Stell dir folgende Fragen:

  • Welche Gedanken bestimmen dein Essverhalten?
  • Welche Glaubenssätze treiben dich an?
  • Und was passiert, wenn du nicht mehr gegen dich kämpfst – sondern deinem Muster auf die Schliche kommst?

Genau hier beginnt die wahre Ermittlungsarbeit.
Im Buch „Mafia der Essgelüste – Die Drahtzieher hinter deinen Heißhungerattacken und wie du dich befreist“ zeige ich dir, wie du emotionale Essmuster entlarvst, dich aus ihrer Falle befreist und echte Kontrolle zurückgewinnst.


P.S.

Wenn du eine wirkliche Veränderung willst – weg von Essverboten, hin zu befreitem Essverhalten, dann lade ich dich zu meinem kostenlosen Erstgespräch ein. Wir finden gemeinsam heraus, welcher inneren Drahtzieher bei dir am Werk ist.
Hier kannst du dein Gespräch buchen.