Der Tag war zäh. Alles lief anders als geplant. Und irgendwie ist da dieses Gefühl von Leere – von „Das war’s jetzt?“
Kaum sitzt du auf dem Sofa, beginnt der Griff zur Schokolade. Nicht aus Hunger. Nicht aus Lust. Sondern… aus Frust.
Wenn du so oder so ähnlich isst, bist du nicht schwach. Du bist auch nicht maßlos.
Du bist möglicherweise ein Frustesser – und wurdest gerade von Frustrate-Pate unterwandert.
Wer ist Frustrate-Pate?
In meinem Buch „Mafia der Essgelüste“ ist Frustrate-Pate der leise Manipulator unter den inneren Drahtziehern:
Er kommt nicht laut und dramatisch – er kommt dann, wenn etwas fehlt. Wenn Wünsche unerfüllt bleiben. Wenn du dich machtlos, enttäuscht oder übergangen fühlst.
Täter-Motiv: emotionale Kompensation
Opfer-Motiv: „Ich will wenigstens irgendwas, das sich gut anfühlt.“
Sein Lieblingssatz:
„Wenn schon sonst nichts klappt, darf ich mir wenigstens das gönnen.“
Die Psychologie des Frustessers
Frust ist ein schwer greifbares Gefühl. Er ist nicht so intensiv wie Wut, nicht so traurig wie Trauer – aber nagend, klebrig, lähmend.
Und genau da wird Essen zur schnellen, verlässlichen Lösung.
Ein Snack überdeckt das Unbehagen. Für einen Moment fühlst du dich versorgt.
Doch oft kommt nach dem Essen das nächste Gefühl:
Selbstvorwürfe, Schuld, Scham – und damit noch mehr Frust.
Ein Teufelskreis.
3 Wege, Frustrate-Pate die Stirn zu bieten
1. Erkenne das emotionale Motiv
Frage dich in Momenten des Verlangens:
„Was genau frustriert mich gerade?“
Manchmal ist es eine Kleinigkeit. Manchmal etwas Altes.
Das Benennen ist der erste Schritt zur Entmachtung.
2. Finde Ersatzstrategien mit echter Wirkung
Frustrate-Pate will das Gefühl von „Ich nehme mir etwas“.
Was wäre ein gesünderer Ersatz?
– Musik laut aufdrehen
– Etwas aufschreiben
– 5 Minuten spazieren gehen
– Eine kurze Körperübung, die das Nervensystem beruhigt
3. Reflektiere statt zu verurteilen
Nach einem Frust-Essanfall: kein innerer Gerichtssaal!
Sondern: eine innere Vernehmung.
„Was wollte ich mir gerade geben?“
„Was wäre ein anderer Weg gewesen?“
Mit dieser Haltung schließt du Akten, statt Schuldzuweisungen zu verteilen.
📘 Frustrate-Pate & Co – Die Täter im Kopf sichtbar machen
In „Mafia der Essgelüste“ entlarve ich zwölf innere Täter – darunter Frustrate-Pate, Don-Stressario, Mamma Più und Bella-Stibizza.
Jeder von ihnen steht für ein wiederkehrendes psychologisches Muster, das sich verändern lässt – wenn man weiß, wie.
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